In jüngster Zeit ist auch in den historischen Geisteswissenschaften verstärkt die Visualisierung von Forschungsdaten in den Fokus gerückt. Die Hoffnung dabei ist, sich den erhobenen Daten nicht nur umfassender nähern zu können, sondern aus den entsprechenden Verbildlichungen Erkenntnisse und neue Methoden zu gewinnen.
Jenseits dieser Strategien sind für die bildorientierten Wissenschaften die entstehenden Netzwerke, Diagramme etc. – die für sich schon eine Form von Interpretation darstellen – selbst auch wiederum als Bild zu lesen und werden somit zum Forschungsgegenstand kunsthistorischer und bildwissenschaftlicher Kritik.
Rund um dieses Themenspektrum veranstaltet das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt eine Kombinationsveranstaltung aus öffentlichem Abendvortrag und Rundgespräch (Anmeldung erforderlich). Hier soll u. a. den Möglichkeiten der Datenvisualisierung als Forschung jenseits reiner Illustration, sowie den entstehenden Fragen z. B. hinsichtlich der Reflektion einer Nutzung „fachfremder“ Werkzeuge und der zugrunde gelegten Datenbasis nachgegangen werden.
Im Rahmen der Organisation dieses internationalen interdisziplinären Kolloquiums wurde ein Kurzprojekt durchgeführt, dessen Ergebnisse in diesem Papier festgehalten sind: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2016/4348
Verantwortlich
Thorsten Wübbena und Jannik Konle
Diese Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Forums für Kunstgeschichte Paris und des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt am Main.